The Silence of Others
Meldungen - Februar 2018Der 33. Friedensfilmpreis bei der 68. Berlinale geht an "The Silence of Others" von Almudena Carracedo und Robert Bahar, USA/Spanien 2018.
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Der 33. Friedensfilmpreis bei der 68. Berlinale geht an "The Silence of Others" von Almudena Carracedo und Robert Bahar, USA/Spanien 2018.
Die Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe sucht einen Pädagoge (m/w) für Erinnerungsarbeit in Guatemala-Stadt (#3117).
Ende April 2015 nannte der Deutsche Bundestag den Völkermord an den Armeniern beim Namen. Dies lenkte die Aufmerksamkeit auch wieder auf den Kolonialkrieg von 1904 bis 1908 in Deutsch-Südwestafrika, dem heutigen Namibia. Schließlich räumte die deutsche Politik in der zweiten Jahreshälfte 2015 ein, dass auch hier ein Völkermord stattfand. Seit Ende 2015 finden prekäre Verhandlungen zwischen Sonderbeauftragten der deutschen und namibischen Regierung um einen angemessenen Umgang mit der gemeinsamen Geschichte statt.
Finding a way to deal with a violent past following events such as civil war, the end of an authoritarian regime or occupation, is often argued to be the basis for lasting peace, democracy and rule of law. International advocacy networks, norms and legal frameworks support national and local actors in the design of mechanisms and processes like truth commissions, tribunals or commemorations. The interactions of these actors shape whether a particular dealing with the past process succeeds in being locally relevant and effective.
AfricAvenir und Rosa Luxemburg Stiftung laden ein zur Präsentation des Buches: Völkermord – und was dann? Die Politik deutsch-namibischer Vergangenheitsbearbeitung (Frankfurt/Main: Brandes & Apsel, März 2017). Ende April 2015 nannte der Deutsche Bundestag den Völkermord an den Armeniern beim Namen. Dies lenkte die Aufmerksamkeit verstärkt auf den Kolonialkrieg von 1904 bis 1908 in Deutsch-Südwestafrika, dem heutigen Namibia. Schließlich räumte ab der zweiten Jahreshälfte 2015 die deutsche Politik ein, dass auch dieser ein Völkermord war.
Die Erinnerung an den Widerstand gegen die Besetzung Frankreichs durch die deutsche Wehrmacht nimmt auch heute eine wesentliche Rolle im politischen Diskurs in Frankreich ein. So ehrte der französische Präsident François Hollande Widerstandskämpfer*innen, darunter zwei Frauen –Genevieve de Gaulle-Anthonioz und Germaine Tillon – durch die Überführung in das Pantheon, nationale
Wie sich eine Gesellschaft mit ihrer kriegerischen, diktatorischen oder konfliktbehafteten Vergangenheit auseinandersetzt, wirkt sich entscheidend auf ihren gegenwärtigen wie zukünftigen Umgang mit Konflikten aus. Eine gesellschaftliche Aufarbeitung von vergangenen Unterdrückungs- und Gewaltakten kann verschiedene Versöhnungsprozesse durchlaufen: von Verdrängungsmechanismen über re-traumatisierende Konfrontationen bis hin zur Schaffung von Orten der historischen Trauer und Versöhnung.
War and violence can trigger major traumas in the people they affect. This can result in symptoms such as the inability to form social relationships or to build trust, or in despair or fear. Recognising these, interpreting them correctly and finding ways of dealing with them, even without pyschotherapeutic training, form an important component of peacebuilding work. Trauma is often ignored or misinterpreted as a lack of motivation or a cultural peculiarity. In addition, peace experts also run the risk of becoming traumatised themselves due to the intensive contact with traumatised people.
In violent conflicts many people experience loss, suffering and injustice. Great numbers of traumatised people, the handing down of old conflict divisions or the reintegration of former combatants into society often pose huge challenges for large parts of the population. In addition, difficulties in distinguishing between perpetrators and victims can give rise to legal, social and psychological challenges.
Gewaltsame Auseinandersetzungen und Kriege enden, die traumatischen Erinnerungen und psychischen Verletzungen bei den betroffenen Menschen bleiben jedoch bestehen. Die neue Ausgabe des Magazins Balkan.Perspectives beschäftigt sich daher mit den psychologischen Auswirkungen von Kriegen und Konflikten und richtet den Blick auf diejenigen, für die die Vergangenheit nicht enden kann. Wie bewältigen Menschen traumatische Erfahrungen? Welche Unterstützung bekommen sie aus ihrer Gesellschaft und wo ist verstärkte Hilfe notwendig?